Insider

Gusenbauer geht Strabag mit neuem Großaktionär

Veröffentlicht

19.12.2023

Lesezeit

1 min
Teilen auf
Alfred Gusenbauer
© Andreas Tischler / picturedesk.com

Aufsichtsratschef Alfred (Gusenbauer) nimmt sich bei der Strabag SE aus der Angriffslinie und legt sein Aufsichtsmandat mit Ende 2023 zurück. Alfred ist, wie du weißt, auch in mehreren Signa-Gesellschaften Aufsichtsratsvorsitzender, er will einen möglichen Reputationsschaden für den Baukonzern im Garaus ersticken. Für Alfred ist der Schritt sicher wehmütig, immerhin hat er die Strabag SE seit Juli 2010 begleitet. Spannend finde ich Alfreds Nachfolgerin Kerstin (Gelbmann), sie ist Geschäftsführerin der Austro Holding, hinter der Investor und Sanierungsexperte Erhard (Grossnigg) steckt. Erhard wurde erst kürzlich mit der Sanierung der Signa Prime Selection AG und Signa Development Selection AG (ich hatte dir hier berichtet) betraut und ist ein Freund von Hans-Peter (Haselsteiner). Jetzt bist du auch im Bilde – wer mit wem ist wichtig!

Deripaska gibt auf

Kerstin wird sich auch Gedanken zum neuen Großaktionär der Strabag SE machen müssen: Oleg (Deripaska) hat seinen Anteil in Höhe von aktuell noch 27,8 Prozent (ab März unter 25 Prozent) an die russische Beteiligungsgesellschaft Iliadis JSC verkauft. Olegs Anteil ist wegen der Sanktionen immer noch eingefroren (und bleibt es bis auf Weiteres), die Strabag SE prüft jetzt, ob beim neuen Aktionär sanktionsrechtliche Bedenken bestehen, die Kapitalerhöhung (um Olegs Anteil zu drücken) wird durchgezogen.

Hier habe ich Kerstin für dich:

Kerstin Gelbmann Bild

Börsianer Insider

Autor

Börsianer Insider

ist für dich anonym am Kapitalmarkt unterwegs und bringt die heißesten Storys.

Teilen auf

Mehr zum Thema #Strabag SE

Alert
Insider

Kniefall vor Rasperia: Klage zurückgenommen

Die Kernaktionäre der Strabag SE haben die Klage gegen Rasperia beim Schiedsgericht Amsterdam zurückgezogen.
30.09.2025
Börsianer Insider
STRABAG SE HASELSTEINER
Insider

Strabag: Uniqa scheffelt Millionen

Die Uniqa Insurance Group AG hat sich von 1,5 Prozent ihres Strabag-Anteils getrennt und dafür 140 Millionen Euro eingenommen. Die Aktie verlor wegen des Diskount-Verkaufs etwa 8,5 Prozent.
28.05.2025
Börsianer Insider
Strabag: Uniqa scheffelt Millionen
Advertorial

Private Markets für alle: Direkt investieren ab 250 Euro

Viele Anlegerinnen und Anleger suchen nach Alternativen zu klassischen Aktien oder Fonds. In Zeiten volatiler Börsen und niedriger Zinsen wächst das Interesse an Investments, die nicht an den öffentlichen Kapitalmärkten gehandelt werden – den sogenannten Private Markets. Bisher waren diese Chancen institutionellen Investoren vorbehalten. Doch über CONDA Capital Market, eine regulierte europäische Investmentplattform, können nun auch private Anlegerinnen und Anleger ab 250 Euro direkt in europäische Unternehmen investieren.
22.09.2025
Insider

Strabag auf CEO-Suche Interne Besetzung wahrscheinlich

Die Historie der Strabag SE zeigt, dass Vorstandsbesetzungen meist aus den eigenen Reihen erfolgen. Beim CEO dürfte das nicht anders sein.
06.02.2025
Börsianer Insider
Interne Besetzung wahrscheinlich
Exklusiv
Insider

Milliardenstrafe in Russland: Raiffeisens Gegenstrategie

Ein russisches Gericht verdonnert die Strabag-Kernaktionäre zur Zahlung von 2 Milliarden Euro an die russische Rasperia. Starker Tobak für die RBI, die dadurch aber vielleicht doch noch an die Strabag-Aktien kommen könnte.
21.01.2025
Börsianer Insider
Das Headquarter der RBI in Wien