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Tschüss Gazprom OMV hat eine Baustelle weniger

Die OMV AG hat den Vertrag mit Gazprom gekündigt. Die mögliche Fusion von Borealis und Borouge hängt indes weiter in der Luft. Da gibt es einen wichtigen Knackpunkt.

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12.12.2024

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Gazprom liefert kein Gas mehr an die OMV AG, Vertrag ist deshalb gekündigt
© OMV AG

Eigentlich hat Gazprom das Beziehungsende mit der OMV AG dem österreichischen Energiekonzern selbst auf dem Tablett serviert: Da seit 16. November 2024 Gazprom (beleidigt, weil ein Schiedsgericht der OMV AG recht gegeben hat) kein Gas mehr an die OMV AG liefert, ist nun auch der Vertrag seitens der OMV AG gekündigt. Ein Vertrag bis 2040, über den sich OMV-Chef Alfred (Stern) inklusive der hohen Politik lange den Kopf zerbrochen hat. Es öffnet sich immer eine Tür, denk ich mir, man muss nur Geduld haben.

Auf einer anderen Baustelle der OMV AG gibt es indes immer noch keine Neuigkeiten: die Fusionsgespräche, Stichwort Borealis/Borouge (lies hier mehr dazu), gäbe es zwar weiterhin, viele Meter wurden da aber seit letztem Jahr nicht gemacht.

"Das ist immer noch ein offener Verhandlungsprozess. Die Fusion ist nur möglich, wenn Österreichs Standortinteressen gewahrt bleiben. Das ist der Knackpunkt", sagt mir Öbag-Aufsichtsratschef Günther (Ofner), der selbst nicht an der Gesprächen teilnimmt, da diese auf Ebene der OMV AG laufen.

Auch hier ist Geduld gefragt. Und der Wille, was zu bewegen.

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