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Risiko bleibt hoch RBI und das wahre Sorgenkind Polen

Die Raiffeisen Bank International AG sichert Rechtskonflikt um Schweizer-Franken-Kredite in Polen bereits mit 1,9 Milliarden Euro ab. Kein rasches Ende in Sicht.

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31.10.2024

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RBI Polen  Russland
RBI Boss Strobl gibt sich nachdenklich.

Risikovorstand Hannes (Mösenbacher) von der Raiffeisen Bank International AG (RBI) hat mir gestern gesagt, dass er davon ausgeht, dass jeder Fall, der in Polen im Schweizer-Franken-Kredit-Konflikt (hier mehr) vor Gericht geht, verloren wird. Das ist, gelinde gesagt, ein Wahnsinn. Die RBI hat bisher 1,9 Milliarden Euro für diese Rechtsfälle in Polen rückgestellt, heuer allein sind bereits 500 Millionen Euro dazugekommen. Und Hannes rechnet damit, dass sich die Rechtsstreitigkeiten bis ins Jahr 2026 ziehen könnten. Also ich rechne fest damit.

Was das für die RBI heißt? Jedes Jahr zusätzliche Millionen bereitstellen. Die Aktie der RBI verlor gestern rund drei Prozent, auf Jahressicht steht allerdings nur ein Minus von rund vier Prozent an. Für RBI-Vorstandschef Johann (Strobl) ist das Polen-Dilemma eine weitere nicht wirkende Kopfwehtablette. Denn auch Russland ist immer noch ein Riesenthema. Hier hat Johann (du siehst ihn im Foto) gestern im Analysten-Call erneut versucht (klick hier), den raschen Abbau des Geschäfts der Russlandtochter zu betonen.

"Wir tun alles, um mögliche Sanktionsrisiken gar nicht erst aufkommen zu lassen", sagte Johann.

Das ist die eigentliche Krux, denn mit US-Sanktionen wäre die RBI handlungsunfähig.

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