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Schieflage Silicon Valley Bank belastet Wiener Börse

Veröffentlicht

13.03.2023

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Silicon Valley Bank Gebäude
© JUSTIN SULLIVAN / APA Picturedesk

Die Pleite der Silicon Valley Bank zieht weite Kreise, bei österreichischen Banken sacken die Kurse ordentlich ab! In der vernetzten, globalisierten Welt kein Wunder.

Die Schieflage der Silicon Valley Bank (SVB) belastet heute auch die Wiener Börse. Der finanzlastige Leitindex ATX verliert -4,29 Prozent. Verlierer des Tages sind die drei Banken Bawag Group AG (-10 Prozent), Erste Group AG (-6 Prozent) und Raiffeisen Bank International AG (-4%). Auch Österreichische Start-ups sollen Gelder bei der Silicon Valley Bank liegen haben (da recherchiere ich gerade).

Erste-Chefanalyst Fritz (Mostböck) beruhigt mich gleich am Telefon:

„Dass die Anlegerstimmung sinkt ist klar. Ich halte die Reaktion des Markts, nach derzeitigen Informationsstand, jedoch für übertrieben. Die SVB ist keine global systemrelevante Bank, wie etwa J.P. Morgan oder ähnliche.“

Der Kreisel dreht sich weiter

Ganz verwundert bin ich über die Banken-Krise nicht. Die hohen Kursverluste der Techaktien im vergangenen Jahr waren ein Warnsignal. Die Börse ist bekanntlich ein Frühindikator und er Wirtschaft sechs bis 12 Monate voraus.

Der Zusammenbruch der Silicon Valley Bank ist keine Vorlage für eine ähnliche Krise bei europäischen Banken. Diese bleiben angesichts steigender Zinsen für Investoren attraktiv, schreiben Analysten https://t.co/JWhaWNlOsl via @BBGaufDeutsch @nickcomfort

— Boris Groendahl (@borisg_work) March 13, 2023

Ein kleines Bonmot am Rande: Joseph (Gentile), der Chef-Administrator der SVB, war früher Finanzvorstand der Pleitebank Lehman Brother. Ein Unglück kommt selten allein.

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