Watchlist: Stress und ambivalente Zahlen
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Sommerloch? Gut, aber manche Meldungen finde ich dann auch etwas übertrieben. EZB: Einige Banken kaum auf Krisen vorbereitet“, lautet da die Schlagzeile, welche über die Nachrichtenagenturen ausgespielt wurde. Wenn man negative-Szenarien heranzieht, zeigt der aktuelle Stresstest der Europäischen Bankenaufsicht (EBA), dass die Banken im Euroraum robust aufgestellt sind. Die Kernkapitalquote (CET1-R) sinkt im Stressszenario zwar um 4,0 Prozentpunkte auf 12,0 Prozent bis Ende 2027, bleibt aber höher als beim letzten Test 2023 (damals 10,4 Prozent) statt und umfasst gemessen an der Bilanzsumme etwa 83 Prozent des Bankensektors. Die fünf teilnehmenden Banken aus Österreich zeigen sich krisenresistent: Erste Group Bank, Raiffeisen Bank International, Addiko, Raiffeisenlandesbank OÖ und Volksbanken. Mehr kannst du auch hier erfahren!
Halbjahresergebnisse: Wiener Börse
Letzte Woche war präsentationstechnisch einiges los in der Wiener Finanzszene. Gleich vier spannende Player haben ihre Halbjahresergebnisse vorgelegt – und die Spannbreite könnte kaum größer sein.
Beginnen wir mit Wienerberger AG: Der Baustoffriese liefert ab. Mit einem Gewinnsprung auf 108 Millionen Euro und einem Umsatzplus von 2,2 Prozent auf 2,35 Milliarden Euro zeigt der Weltmarktführer bei unterschiedlichen Ziegelarten, wie man auch in schwierigen Zeiten solide arbeitet. Es scheint, als hätte man nach den Herausforderungen der letzten Jahre den richtigen Kurs gefunden.
Anders das Bild bei der Addiko Bank AG: Der Halbjahresgewinn schrumpft leicht auf 24 Millionen Euro. Noch schwerer wiegt aber die vorsichtigere Prognose für 2025. Positiv fällt da das Plus im Onlinebanking auf. Der Balkan-Spezialist ist derzeit wieder Objekt bei Übernahmegerüchten (mehr hier).
Die Semperit AG wiederum liefert eine ambivalente Botschaft: Zwar steht unter dem Strich ein Verlust von 11,2 Millionen Euro, doch das zweite Quartal zeigt deutlich positive Tendenzen. Ein Turnaround scheint möglich, wenn das Momentum gehalten wird. EBITDA und EBIT sprechen dafür. Ich bleibe hier noch vorsichtig optimistisch.
Und dann die Frequentis AG: Der Luftfahrt- und Sicherheitskommunikationsanbieter punktet mit starken Auftragseingängen und wachsenden Umsätzen. Zwar rutscht das EBIT tiefer ins Minus, aber das Management bleibt ambitioniert: Wachstumsziele und EBIT-Margen-Ziel wurden erneut bekräftigt. Bei Frequentis zählt der langfristige Horizont.
Di, 19.08.2025 | Flughafen Wien AG: Bericht 2. Quartal 2025 |
Mi, 20.08.2025 | FACC AG: Bericht 2. Quartal 2025 |
Mi, 20.08.2025 | Oberbank AG: Bericht 2. Quartal 2025 |
Mi, 20.08.2025 | Kapsch Traffic Com AG: Bericht 1. Quartal 2026 |
Do, 21.08.2025 | Frauenthal Holding AG: Bericht 2. Quartal 2025 (unbestätigt) |
Do, 21.08.2025 | Porr AG: Bericht 2. Quartal 2025 |
Do, 21.08.2025 | SBO AG: Bericht 2. Quartal 2025 |
Do, 21.08.2025 | Mayr-Melnhof Karton AG: Bericht 2. Quartal 2025 |
Fr, 22.08.2025 | Uniqa Insurance Group AG: Bericht 2. Quartal 2025 |

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