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Strabag-Streubesitz Haselsteiner hofft auf RBI-Deal

Veröffentlicht

25.04.2024

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Klemens Haselsteiner Strabag SE
© Lukas Ilgner / VGN Medien Holding / picturedesk.com

Strabag-CEO Klemens (Haselsteiner) hat ein großes Wunschszenario, was den mickrigen Streubesitz (10,9 Prozent) der Strabag SE betrifft: Falls die Raiffeisen Bank International AG (RBI) wie angekündigt (klick hier) erfolgreich die Aktien (24,1 Prozent) von Iliadis (hat die Aktien des sanktionierte Russen Oleg (Deripaska) gekauft) erwirbt und von der Russland-Tochter nach Österreich übertragen kann,

„könnte die RBI zu einer vernünftigen Zeit diese Aktien an der Börse platzieren und wir könnten damit den Streubesitz deutlich erhöhen“,

sagt mir Klemens bei der heutigen Bilanzpressekonferenz der Strabag SE (Rekordergebnis!). Wegen der geringen Liquidität und des geringen Handelsvolumens gibt es von Seiten des Strabag-Managements schon viele Jahre den Wunsch nach einem höheren Streubesitz. Dieses Szenario hat, wenn du mich fragst, viele unsichere Variablen, aber ich bin da bei Klemens: wünschen darf man sich viel! Ich frage mich, ob sich RBI-CEO Johann (Strobl) bei diesem Ansinnen gerade an seinem Kaffee verschluckt hat.

Deutschland hui, Österreich oje

Die Strabag SE hat 2023 übrigens richtig gut (Zahlen gibts hier) verdient (hat Verträge erfolgreich nachverhandelt und damit Kosten gedrückt) und wird 2,20 Euro je Aktie an die Aktionäre ausschütten. Das entspricht zum heutigen Aktienkurs von 39,80 Euro einer Dividendenrendite von 5,53 Prozent. Vor allem das Deutschland-Geschäft holt der Strabag SE die Kohlen aus dem Feuer, in Österreich wünscht sich Klemens wieder mehr private Bauherren-Projekte (rechnet aber erst 2025 mit Aufschwung). Derzeit belaufen sich 70 Prozent der Projekte auf öffentliche Ausschreibungen, und da vor allem immer großvolumigere, nur 30 Prozent sind privat. „Wir sind an einem besseren Mix interessiert“, sagt Klemens.

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